Die Automobilindustrie spielt eine zentrale Rolle in der Weltwirtschaft und ist ein wichtiger Motor für technologische Innovationen. Der Übergang zur Elektromobilität, strenge Klimaziele und die Digitalisierung stellen die Automobilhersteller vor nie dagewesene Herausforderungen. Gefragt sind einfache Lösungen, die Zeit und Kosten sparen und damit die Effizienz steigern. Toleranzhülsen können in verschiedenen Anwendungen wertvolle Dienste leisten.
Stator-Fixierung
Eine sichere und stabile Befestigung des Stators zur Reduzierung von Vibrationen und Schwingungen ist entscheidend für die Effizienz und Lebensdauer der Maschine. Als Statorfixierung bezeichnet man die Befestigung des Stators in elektrischen Maschinen, wie beispielsweise Elektromotoren oder Generatoren. Der stationäre Stator umschliesst den Rotor. Mit Hilfe einer Toleranzhülse kann der Stator im Antriebsmotor fixiert werden. Toleranzhülsen vereinfachen die Montage erheblich. Gegenüber dem alternativen Kleben entfällt die Aushärtezeit des Klebstoffes und die Nachbearbeitung des Stators. Darüber hinaus ermöglichen Toleranzhülsen grössere Toleranzen im Gehäuse und am Stator und gleichen die Wärmeausdehnung unterschiedlicher Materialien aus. Diese Befestigungstechnik wird häufig in der Automobilindustrie eingesetzt, insbesondere bei Elektrofahrzeugen und Hybridantrieben, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der elektrischen Antriebssysteme zu maximieren.
Wälzlagermontage
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sind in hohem Masse auf Wälzlager angewiesen, damit verschiedene Fahrzeugsysteme und -komponenten wie Motoren, Getriebe, Differenziale, Lenksysteme, Bremssysteme, Radaufhängungen und andere Fahrzeugkomponenten einwandfrei funktionieren. Auch hier sorgen Toleranzhülsen für einen festen Sitz und beeinflussen die Leistungsfähigkeit des Wälzlagers positiv.
Übertragung von Drehmomenten/Rutschkupplung
Eine Rutschkupplung (auch Überlastkupplung genannt) hat die Aufgabe, eine Überlastung zu verhindern. Sie rutscht und trennt die Verbindung zwischen Antriebs- und Abtriebseite, wenn das übertragene Drehmoment einen festgelegten Sicherheitswert überschreitet. Dadurch werden Maschine und Antrieb vor Schäden geschützt. Toleranzhülsen können als Rutschkupplung zum mechanischen Überlastschutz und zur Begrenzung des maximalen Drehmomentes eingesetzt werden. Die Toleranzhülse sorgt dafür, dass bei Überlast die Kupplung durchrutscht, anstatt die Komponenten zu beschädigen, und dient als Schutzmechanismus für den gesamten Antriebsstrang. Das Drehmoment, bei dem die Rutschkupplung auslöst, kann durch die Spezifikation und Gestaltung des Toleranzrings angepasst werden, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Interessant ist dieser Effekt auch im Lenksystem eines Fahrzeugs als Diebstahlschutz. Beim Versuch, das Schloss mit einem kräftigen Ruck am Lenkrad zu knacken, rutscht die Lenkspindel durch und der Schliessbolzen wird nicht beschädigt.
Weitere Anwendungen
Wenn eine definierte Kraftübertragung eine entscheidende Rolle spielt, werden Toleranzhülsen auch in der Antriebstechnik in Riemenscheiben, Schwungrädern oder Zahnrädern eingesetzt. In Lüftern sorgen Toleranzringe für eine sichere Verbindung zwischen Lüfterrad und Motor.
Toleranzhülsen sind sichere kraftschlüssige Verbindungen, die Kosten bei den Bearbeitungen der Anbauteile sparen und schnell und einfach montiert und demontiert werden können. Wir haben die wichtigsten Informationen hier zusammengestellt.
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